Kletterwochenende Dolomiten 2023

Blick zum Langkofel

Zum bereits zur Tradition gewordenen Kletterwochenende reisen heuer 13 Teilnehmer an: 9 Kletterer, 2 Kombi-Klettersteig-Radler sowie 2 reine Radler. Wir übernachten in drei Appartements in St. Christina im schönen Grödental und können trotz mittelmäßigem Wetter alle Vorhaben durchführen, kommen sowohl sportlich wie auch gesellschaftlich voll auf unsere Kosten.

Freitag, 15.9.2023

Wir treffen uns um 7:30 bei der Europabrücke und fahren - nach kurzer Pause beim Brunnerhof in Klausen - direkt auf das Sellajoch. Dort können wir bei teilweise dichter Bewölkung und leichtem Nieselregen drei verschiedene Klettertouren am ersten Sellaturm durchführen: Die Freccia bis (IV, Chrissi, Hemmi, Hubert und Christian), die Kostner (IV, Luggi und Börni) sowie die steile und anspruchsvolle Tissi (VI, Roger und Pete).

Ausstieg am Ersten Sellaturm
Der überfüllte Pisciadu-Klettersteig

Rainer und Sepp begehen an diesem Tag den Pisciadu-Klettersteig vom Grödner Joch aus, ebenfalls bei starker Bewölkung und mit vielen anderen. Die Radler Mäx und H9 fahren mit ihren E-Bikes von St. Christina auf das Grödner Joch.

Am späten Nachmittag treffen wir uns alle in der vorgebuchten Unterkunft, den Appartements Boè. Nach ein paar Balkongetränken geht es zum Abendessen in die nahe Pizzeria Da Peppi, wo wir vorzüglich dinieren. Der Abend klingt in den Appartements, mit musikalischer Begleitung durch Mäx und Chrissi, fröhlich aus.

Samstag, 16.9.2023

Zum Frühstücken finden wir die nette Bar Cafe 2000, wo wir von einer feschen Bedienung bestens bewirtet werden.

Anschließend teilen sich wieder unsere Wege. 6 Kletterer fahren zum Parkplatz Daunei oberhalb von Wolkenstein und besteigen den Torre Juac über die Hüttenkante (IV, Hemmi, Chrissi und Christian sowie Luggi, Börni und Reini). Heute muss der Einstieg lange gesucht werden, dadurch ziehen sich die 13 Seillängen bis in den späten Nachmittag.

Torre Juac
Torre Juac
Torre Juac
Torre Juac
Roger klettert mit Hubert und Pete über die Demetz-Südwand auf die Große Cirspitze, ein sehr alpiner Dolomiten-Fünfer.

Große Cirspitze

Die vier Radler Rainer, Sepp, Mäx und H9 starten direkt mit den Rädern nach Raschötz und besteigen den Gipfel Außerraschötz mit holzgeschnitztem Christus. Rainer und Sepp schweben anschließend mit der Seilbahn zur Seceda hinauf und befahren den Seceda-Trail unterhalb der Geislerspitzen, über die Regensburger Hütte bis zur Juac-Hütte.

Raschötz
Außerraschötz

Der Abend verläuft ähnlich schön wie am Vortag, und wird diesmal - nach ausgiebigem Essen beim Da Peppi - mit feinen Liedern von STS, perfekt gesungen und gespielt von Chrissi, garniert.

Sonntag, 17.9.2023

Am letzten Tag unserer jetzt schon erfolgreichen Fahrt klettern Roger, Pete, Hubert und Christian über die schöne Rossi-Tomasi (IV+) auf das Gamsband am Ciavaces.

Nach der Rossi-Tomasi am Gamsband

Hemmi und Chrissi erklimmen die luftige Nordkante (IV) auf den Daumen der Fünffingerspitze, während Luggi und Börni ein paar Seillängen im Bereich der Langkofelscharte machen. Zuvor sind wir vier mit der altertümlichen Kabinenbahn auf die Langkofelscharte gefahren, ein nostalgisches Erlebnis, das zum Okkasionspreis von 28 € (hin und retour) zu haben ist.

Gondelbahn zur Langkofelscharte

Daumenkante
Daumenkante
Am Daumen

Wir stellen heute wieder einmal übereinstimmend fest, dass die alpinen Vierer in den Dolomiten ganz schön anspruchsvoll sein können, meist sind sie ja eher spärlich behakt.

Unsere 4 Radler starten wieder direkt von St. Christina und befahren Wege und Trails unterhalb der Langkofelgruppe, wobei heute die Easy Jump Line eine besondere Herausforderung darstellt. Wie der Name schon ausdrückt, gilt es dabei Sprünge und steile Kurven zu bewältigen. Auch unser ältester, H9, besteht diese Sonderprüfungen ohne Wimpernzucken, Respekt! Die Einkehr auf dem vornehmen Rifugio Comici rundet die perfekte Fahrt ab.

Vorbereitung der Radltouren
Rifugio Comici
Herrliche Ausblicke

Ausklang und Heimreise

Rainer hat als aller letzten Treffpunkt für uns das Restaurant La Bar etwas außerhalb von St. Ulrich ausgesucht. Wir machen hier noch eine kleine Nachbesprechung, bevor alle die Heimreise antreten.

Drei Tage, gefüllt mit alpinen Abenteuern und schönen Erlebnissen liegen hinter uns. Die Kameradschaft und Stimmung waren wieder einmal phänomenal, wir haben fast die ganze Zeit durchgelacht. Müde, aber vollgepackt mit Eindrücken aus großartiger Dolomitenlandschaft, geht es nach Hause, einer Neuauflage 2024 wird hoffentlich nichts im Wege stehen.

Hemmi