|
Kaltenberg von Norden
|
Nachdem der 1. Anlauf auf den Kaltenberg im Jänner aufgrund
von Nebel, Wind und Kälte in der Albonagratstube abgebrochen wurde, habe ich
die Wettersteiner für Mittwoch, 15. Feber, zu einem 2. Anlauf animieren können.
Bei wolkenlosem Himmel und feinen Temperaturen in Stuben am Arlberg wurde viel
Optimismus in der 7köpfiger Gruppe für unser heutiges Ziel ausgestrahlt. Bei
der Bergstation der Albonabahn wurde aufgefellt und als erster Gipfel wurde der
Maroikopf, 2.529, angepeilt. Von dort
aus ging es ca. 500 HM auf einem Südhang hinunter zur Kaltenbergalpe. Katastrophaler Bruchharsch und relativ wenig
Schnee minderten hier kurzfristig die euphorische Stimmung. Von dort aus gingen
wir dann gemütlich zu den Kaltenbergseen auf 2.530 HM. Dort angekommen hatten
wir zum ersten Mal Blickkontakt auf die ca. 350 HM hohe Nordflanke des
angestrebten Zieles. Die Spur hinauf war sehr steil angelegt, aber wir sind geschlossen
beim Skidepot ca. 20 Meter unter dem Gipfel angekommen. Für die nun anstehende
Kletterpassage auf Eis, Schnee und Felsen wurden die Steigeisen montiert und
manch einer hat auch einen Pickel verwendet.
|
In der Gipfelrinne
|
Nach ca. 3,5 Stunden sind wir alle
gemeinsam am Gipfel gestanden. Die Kletterpassagen – vereinfacht durch ein Seil
und einige Steigbügeln – erwiesen sich dann beim Abstieg nochmals für einige
von uns doch als nicht so leicht zu bewältigendes Kriterium.
|
Mehr haben am Gipfel nicht Platz
|
Auf bestem Pulverschnee ging es dann wieder hinunter zu den
Kaltenbergseen. Ein letztes Mal auffellen und die endgültig letzten 150 Meter auf
die Krachelspitze waren jetzt noch zu bewältigen. Geschafft!
|
Letzter Gipfel "Krachelspitze"
|
Ein Fotoshooting
und das atemberaubende Panorama versüssten uns noch einmal den Blick auf die imposante
Kaltenbergflanke. Vor uns lag nun eine ca. 1600 HM lange Abfahrt hinunter nach
Langen. Im oberen Teil begeisterte uns
schöner Pulver auf der ewigen Abfahrt durch das Krachelkar und nach 6 Stunden
erreichten wir dann schlußendlich das Westportal des Arlbergtunnels.
Ein, zwei, drei stoppte uns Susi ein Bustaxi, das uns in
fünf Minuten zurück zu den Autos nach Stuben brachte. Den restlichen Nachmittag
verbrachten wir bei besten Essen, Trinken und viel Gemütlichkeit im feinsten
Sonnenschein auf der Terrasse der „Arlbergstuben“.
|
Sonnenterrasse in der Arlbergstubn
|
Rainer