Gedenktour Rötenspitze 2.481 m

 

Heuer empfängt uns die Rötenspitze zur alljährlichen Gedenktour mit besten Bedingungen: Die Schneelage ist ausreichend bis gut und das Wetter perfekt. 15 Teilnehmer finden sich um 09:10 am hintersten Parkplatz im Obernbergtal ein. Viele reisen heute mit dem Auto alleine an, was zwar den Gesundheitsminister freuen, Klimaschützer aber eher verstimmen würde. Als ältesten Wettersteiner dürfen wir unseren Hermann begrüßen.

Bald geht es los, wir steigen am Forstweg zur Kastenalm auf. Das Quartett Albert, Bernhard Markus und Christian attackiert schon von Beginn an und setzt sich bald vom Wettersteiner-Hauptfeld ab. Durch den lockeren Lärchenwald gelangen wir zur Waldgrenze. Hier bekommen wir den heutigen Föhn erstmals deutlich zu spüren, er pfeift uns kalt um die Ohren. Als wir den Grat oberhalb des Trunajochs erreichen, wird der Wind derart stark, dass wir in die südlich der Rötenspitze gelegene Mulde ausweichen, über die wir windgeschützt bis zum Gipfel ansteigen können. Hier werden wir von den schnellen bereits erwartet, Albert hat sogar als Fleißaufgabe den Gipfelhang schon zum zweiten Mal durchstiegen.

Rasch posieren wir zum Gipfelfoto, da es hier heroben nicht gerade gemütlich ist. Nach dem Eintrag im – leider schon wieder feuchten – Gipfelbuch ziehen wir uns in die Mulde nördlich des Gipfels zurück, wo wir jausnen und unserer verstorbenen Kameraden gedenken, besonders denken wir heute an Franz und Siggi.

Die Abfahrt ist nicht gerade berauschend, aber ganz gut machbar. Bei der Kastenalm treffen wir Wolfi und Hermann, die etwas früher umgedreht und es sich bei einem Stadel gemütlich eingerichtet haben. Einige von uns setzen sich dazu und genießen Sonnenstrahlen und Dosenbier.

Kurz nach 15 Uhr brechen alle auf, ein schöner gemeinsamer Tourentag neigt sich dem Ende zu.

Hemmi