Heute ist der perfekte Tag eine lange Gratüberschreitung: Es herrscht warmes, stabiles Sommerwetter. Wir fahren mit der ersten Bahn um 8 Uhr auf den Osterfeldkopf. Über die mit Eisenklammern gespickte Alpspitz-Ferrata gehen wir flott auf die Alpspitze. Von hier sieht man schon die Dimensionen des 8 km langen Jubiläumsgrates bis zum höchsten Gipfel Deutschlands.
In ständigem Auf und Ab überschreitet man nun die Vollkarspitze sowie die drei Höllentalspitzen. Anfangs ist der Grat wie ein Klettersteig versichert, je mehr man sich jedoch der Zugspitze nähert, desto spärlicher werden die Drahtseile. Im zweiten Teil überwiegt der alpine Charakter, oft geht es luftig im 2. Schwierigkeitsgrad dahin.
Auf der Zugspitze herrscht der übliche Rummel, für ein Foto mit dem goldenen Gipfelkreuz brauchen wir fast Platzkarten. Der "Abstieg" ist heute sehr angenehm, die Zugspitz-Seilbahn bringt uns in wenigen Minuten vom Gipfel zum Eibsee hinunter. Mit der Zahnradbahn geht's dann noch zurück zum Auto. Ein ausgefüllter Bergtag geht zu Ende.
Hemmi
